Eosinophile Ösophagitis

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Stand: März 2023

Eigener ICD-10 Diagnoseschlüssel für die EoE

Die ICD-10-GM (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, German Modification, 10. Revision) ist die weltweit anerkannte, amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland. Die Codes wurden entwickelt, um medizinische Diagnosen und Behandlungen zu strukturieren und einheitlich zu benennen. Die jeweils aktuell gültige Version tritt zu Jahresbeginn in Kraft und ist bis Ende des Jahres gültig (Definition BfArM).

Seit dem 01. Januar 2023 ist es nun auch möglich, die eosinophile Ösophagitis (EoE) mit eigenem Diagnoseschlüssel eindeutig zu codieren. Die ICD-10-Codierung K20.0 ermöglicht eine eindeutige Zuordnung und damit auch eine klare Abrechnung der Diagnostik und Therapie, ohne dass es zu einer Verwechslung mit anderen ösophagealen Erkrankungen kommen kann. Das gesamte Kapitel zu Krankheiten des Ösophagus, des Magens und des Duodenums inklusive der EoE mit allen Schlüsselnummern finden Sie hier.

Unbehandelt verläuft die eosinophile Ösophagitis (EoE) chronisch progredient und kann langfristig zu schweren Fibrosen und Strikturen führen, die eine Aufnahme fester Speisen oft nur unter Schmerzen ermöglichen. Die oft verzögerte Diagnosestellung führt dazu, dass sich viele der EoE-Patient*innen bei Erstvorstellung bereits im fibrotischen Stadium befinden oder bereits ringförmige Strikturen der Ösophagusschleimhaut aufweisen. So beispielsweise auch in diesem Fall:

Fallbeispiel

Bei einem 32-jährigen Mann mit seit Jahren bestehender Dysphagie und Bolusobstruktionen bestand eine EoE mit Fibrosen und Stenose. Auf Nachfrage gab er eine stark eingeschränkte Ernährungsweise an. Mit einer zwölfwöchigen medikamentösen Therapie konnte eine Beschwerdefreiheit erreicht werden. Wie genau, erfahren Sie im Fachartikel aus der „Arzt & Wirtschaft“, wo ebenfalls alle relevanten ICD-10 Codierungen zur Kasuistik sowie die Abrechnung laut GOÄ und EBM aufgeführt sind.

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